Wie schaut die richtige Ernährung für einen Senior mit Diabetes aus
Diabetes ist derzeit eine der am häufigsten diagnostizierten Krankheiten. Sie wird sogar als Epidemie des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Unbehandelt kann es zu vielen schwerwiegenden Komplikationen und sogar zum vorzeitigen Tod führen. Worum geht es bei dieser gefährlichen Krankheit namens Diabetes mellitus?
Was ist Diabetes?
Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung. Jene ist durch einen übermäßig hohen Blutzucker gekennzeichnet, der als Hyperglykämie bekannt ist. Dieser Zustand resultiert aus einer Störung der Insulinsekretion, einem Hormon, das es dem Gewebe ermöglicht, Glukose zu absorbieren. Diabetes äußert sich in erhöhten Blutzuckerwerten, die relativ einfach zu testen sind.
Das Wichtigste bei der Pflege eines an Diabetes erkrankten Senioren ist, die Anweisungen Ihres Arztes genau zu befolgen. Zuallererst diejenigen, die sich auf Ernährung und Bewegung beziehen. Diabetes mellitus ist eine der häufigsten Alterserkrankungen. Wenn man als Betreuungskraft für eine ältere Person tätig ist, sollte man sich bewusst sein, wie wichtig es ist, die Essgewohnheiten während der täglichen Aktivitäten zu überwachen, die älteren Menschen zu Bewegung zu ermutigen oder über feste Schlafzeiten zu wachen. Hygiene muss strikt eingehalten werden, um Infektionen oder Ansteckungen vorzubeugen. Bei hohem Blutzuckerspiegel kann selbst ein kleiner Schnitt lange dauern, bis er verheilt ist.
Welche Arten von Diabetes gibt es?
- Typ-1-Diabetes (insulinabhängig) – erfordert eine konstante Insulingabe. Am häufigsten tritt diese Art von Diabetes bei Kindern und Erwachsenen unter 30 Jahren auf. Ihre Ursache ist ein autoimmuner chronischer Entzündungsprozess. Die Zellen des Immunsystems greifen dann die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse an.
- Typ-2-Diabetes (nicht insulinabhängig) – erfordert keine externe Insulinabgabe. Diese Form der Erkrankung ist in der Gesellschaft am weitesten verbreitet. Es ist eine Erbkrankheit. Am häufigsten tritt es bei Menschen über 40 Jahren oder viel älter auf (daher der umgangssprachliche Name „seniler Diabetes“). Es entwickelt sich oft bei übergewichtigen Menschen, weshalb es so wichtig ist, das richtige Körpergewicht in seiner Prävention zu kontrollieren. Typ-2-Diabetes ist zunächst asymptomatisch.
- Schwangerschaftsdiabetes – hierbei handelt es sich um die falsche Toleranz von Zucker, die während der Schwangerschaft auftritt. Es wird normalerweise zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche diagnostiziert. Es vergeht nach der Geburt, ist aber einer der Risikofaktoren für Frauen, an Typ-2-Diabetes zu erkranken.
- Andere Diabetes-Formen – können durch Medikamente wie Thiazide, Steroide oder Antipsychotika verursacht werden.
Was sind die Symptome von Diabetes?
Bei der Pflege eines Senioren lohnt es sich, sich darüber im Klaren zu sein, wie sich Diabetes äußert, um rechtzeitig reagieren und einen Arzt aufsuchen zu können. Diabetes entwickelt sich allmählich, daher ist es wichtig, wachsam zu sein. Was sollte unseren Verdacht wecken, dass der Patient Diabetes haben könnte?
- Schläfrigkeit während des Tages, Einschlafen bei Aktivitäten.
- Hautveränderungen, z.B. schwer heilende Wunden.
- Großer Appetit ohne Gewichtszunahme.
- Taubheit in den Gliedern.
- Plötzlicher Gewichtsverlust.
- Andauernder trockener Mund, obwohl eine ausreichende Hydratation stattfindet.
- Häufiges Wasserlassen (auch Bettnässen kann auftreten).
- Gewichtsreduzierung.
- Spürbare Schwächung des Körpers.
- Juckende Haut.
Wie wird Diabetes diagnostiziert?
Es ist äußerst wichtig, dass unabhängig von der Art der Krankheit diese frühzeitig diagnostiziert wird. Dadurch ist eine frühzeitige Behandlung und vor allem eine richtige Ernährung möglich. Der Ernährung ist es zu verdanken, dass es möglich ist, den Blutzuckerspiegel mit Hilfe der Zusammensetzung der Mahlzeiten zu beeinflussen. Es ist erwähnenswert, dass die Umsetzung geeigneter Maßnahmen Diabeteskomplikationen verhindert, die äußerst gefährlich sind, da sie, wenn sie unbehandelt bleiben, nach und nach nachfolgende Organe und innere Systeme des Patienten zerstören. Ernährungsempfehlungen sollten daher strikt befolgt werden.
Die Diagnose basiert in erster Linie darauf, dass der Arzt einen Bluttest für den Blutzuckerspiegel anordnet. Es ist hervorzuheben, dass die Krankheit manchmal asymptomatisch ist. Um eine klare Diagnose zu erhalten, sollten daher eine Reihe von Tests durchgeführt werden.
Der Blutzuckertest sollte auf nüchternen Magen durchgeführt werden. Es wird davon ausgegangen, dass seit der letzten Mahlzeit nicht weniger als 8 Stunden vergehen sollten. Der Test wird durchgeführt, indem Blut aus einer Vene entnommen wird. Der mit einem Glukometer durchgeführte Test kann eine Form der Patientenüberwachung sein, ist aber nicht die primäre Grundlage für die Diagnose von Diabetes mellitus. Es ist wichtig, einen Labortest durchzuführen. Es ist wichtig, dass sich jede Person über 45 Jahren einmal alle 3 Jahre einem Blutzuckertest unterzieht, um den Zuckerspiegel im Körper zu bestimmen.
Welche Faktoren erhöhen das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken?
- Vorgeschichte von Schwangerschaftsdiabetes, der später mit dem Auftreten von Typ-2-Diabetes in Verbindung gebracht werden kann.
- Chronische Auswirkungen von Stress auf den menschlichen Körper.
- Schlechte Ernährung mit viel Zucker.
- Fettleibigkeit.
- Mangel an körperlicher Aktivität.
- Familienanamnese von Diabetes, insbesondere bei Verwandten ersten Grades wie Eltern oder Geschwistern.
- Das Auftreten von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems bei einem Patienten.
- Hypertonie.
- Alter (über 45).
Was können Diabetiker essen?
Können Sie Ihren Zuckerspiegel mit Ihrer Ernährung regulieren? Ja, deshalb ist die Ernährung eines Diabetikers äußerst wichtig. Regelmäßiges Essen ist ein zentrales Thema für Menschen, die mit Diabetes zu kämpfen haben. Änderungen der Essgewohnheiten sind notwendig, damit sich der Zustand des Patienten nicht verschlechtert.
Welche Lebensmittel dürfen also bei einer Diabetikerdiät verzehrt werden?
- Fleisch wie Huhn, Kalb, Kaninchen, Pute.
- Es ist ratsam, Fisch zu essen, da er Omega-3-Fettsäuren und wenig Kohlenhydrate enthält.
- Vollkorngetreide, das nicht nur eine gute Quelle für Ballaststoffe ist, sondern auch viele Vitamine enthält. Es gibt zum Beispiel Roggenvollkornbrot, Vollkornbrot oder Grahambrot.
- Grobkörnige Grütze wie Buchweizen oder Gerste.
- Haferflocken und Getreide, sowohl Roggen als auch Buchweizen.
- Hülsenfrüchte.
- Erlaubte Gemüsesorten sind: Avocado, Rosenkohl, Zucchini, Zwiebeln, Chicorée, grüne Bohnen, Sauerkraut, Gurken, Oliven, Sellerie, Auberginen, Paprika und Radieschen.
Und Obst in einer Diabetikerdiät? Dürfen sie mit Diabetes gegessen werden? Erlaubt sind Früchte, die nicht zu viele Einfachzucker enthalten. Dazu gehören: Himbeeren, Wassermelonen, Zitronen, Brombeeren, Melonen, Rhabarber, Walderdbeeren und Grapefruits.
Wenn uns die Ideen für eine richtige Ernährung ausgehen, lohnt es sich im Internetzeitalter, das Wissen anderer zu nutzen. Es empfiehlt sich, Stichworte wie „Diabetes, Insulin, selbstständige Ernährung“ oder einfach „Beispielmenü für Diabetiker“ zu prüfen. Besonderes Augenmerk sollte auf die Ernährungspräferenzen eines Senioren gelegt werden, da er die Mahlzeiten, die er genießt, viel bereitwilliger isst, wodurch die Diabetikerdiät für ihn kein belastender Bestandteil der Krankheit sein wird.
Ernährung bei Diabetes Typ 2 – verbotene Produkte. Was sollte in Lebensmitteln vermieden werden?
Zunächst einmal
sollten Sie Zucker meiden, also auch Süßigkeiten, gesüßte kohlensäurehaltige
Getränke und Honig. Weizenweißbrot und -brötchen sind nicht zu empfehlen.
Es gibt
fetthaltige Milchprodukte auf der Verbotsliste. Es wird empfohlen, keinen Käse,
Schmelzkäse und Schmelzkäseaufstrich zu verwenden. Weiß- und Halbfettkäse
werden ebenfalls nicht empfohlen. Außerdem wird davon abgeraten, Feta-Käse,
Blauschimmelkäse und Mozzarella zu essen.
Der Verzehr von
Schweine-, Rind-, Lamm- und Wildfleisch sollte eingeschränkt werden. Von
Produkten wie Pasteten, Frankfurtern, Würstchen, Aufschnitt und Kabanos wird
abgeraten.
Eine Diät für
Diabetiker sollte folgende Früchte nicht enthalten: Bananen, Weintrauben,
Pflaumen, Kirschen und Mandarinen. Auf getrocknete und kandierte Früchte sollte
ebenfalls unbedingt verzichtet werden.
Was gibt es zum Frühstück für einen Diabetiker? Die Ernährung bei Diabetes spielt eine Schlüsselrolle. Essen ist also wichtig und nicht umsonst ist das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages. Haferflocken werden für viele Menschen zum Frühstück, auch für Senioren, in Verbindung gebracht, da sie nach dem Einweichen in Milch weich werden und von Senioren problemlos gegessen werden können. Allerdings ist zu bedenken, dass in einer Diabetikerdiät Cornflakes sowie Reis- und Hirseflocken verboten sind. Sie können jedoch zum Frühstück Vollkornprodukte aus Getreide mit einem niedrigen glykämischen Index essen. Eine ausgewogene Ernährung für Diabetiker sollte fünf Portionen Gemüse und Obst enthalten. Denken Sie daran, wenn Sie der Person, die Sie pflegen, Mahlzeiten geben.
Was sind die allgemeinen Regeln einer Diabetikerdiät?
- Sie sollten Lebensmittel essen, die reich an komplexen Kohlenhydraten sind. Der Kohlenhydratgehalt ist wichtig, da davon ausgegangen wird, dass ihr Anteil an der Ernährung etwa 45 % der Gesamtenergiemenge ausmachen sollte
- Es ist ratsam, ballaststoffreiche Lebensmittel in Ihre Ernährung aufzunehmen.
- Der Verzehr tierischer Fette muss zugunsten pflanzlicher Fette reduziert werden.
- Eine Diabetikerdiät sollte auf Produkten mit einem niedrigen glykämischen Index basieren.
5 Möglichkeiten, Diabetes vorzubeugen. Wie kann man es vermeiden?
Abschließend
möchten wir in Form einer Zusammenfassung einige Möglichkeiten zur
Diabetesprävention aufzeigen, die Ihnen zu mehr Gesundheit verhelfen können.
- Wie wir bereits betont haben, sind richtige Essgewohnheiten von großer Bedeutung. Zunächst einmal sollten Sie die Menge an Kohlenhydraten reduzieren und auf Einfachzucker in Ihren Mahlzeiten verzichten.
- Tägliche körperliche Aktivität ist wichtig. Dabei sind Regelmäßigkeit und Sorgfalt im Handeln wichtig.
- Eine gute Schlafqualität ist von großer Bedeutung. Denken Sie daran, dass sich der Körper im Schlaf regeneriert.
- Es wird empfohlen, Stress zu vermeiden. Warum spielt es eine Rolle? Denn Cortisol und Adrenalin wirken sich negativ auf den Stoffwechsel des Körpers aus. Es ist daher ein Bedrohung im Hinblick auf das Krankheitsrisiko.
- Es ist wichtig, ein gesundes Gewicht zu halten. Es wird davon ausgegangen, dass bis zu 75 % der Menschen mit Typ-2-Diabetes Übergewicht haben und somit ein wichtiger Risikofaktor ist, der direkt von der Ernährung des Patienten beeinflusst wird, für die bei älteren Menschen die Pflegeperson verantwortlich ist. Diese Fäden sind daher untrennbar miteinander verbunden.
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