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Wie bleibt das Herz im Alter gesund? Tipps zur Pflege des Herz-Kreislauf-Systems

Wie bleibt das Herz im Alter gesund? Tipps zur Pflege des Herz-Kreislauf-Systems

Das Herz ist der Motor unseres Körpers. Es schlägt rund 100.000 Mal am Tag und pumpt täglich etwa 7.000 Liter Blut durch den Körper. Mit zunehmendem Alter wird das Herz-Kreislauf-System jedoch anfälliger für Krankheiten. Besonders häufig sind Bluthochdruck, Arteriosklerose, Herzinfarkt und Herzrhythmusstörungen. Damit es gar nicht erst so weit kommt, lohnt es sich, das eigene Herz aktiv zu pflegen und aufmerksam auf Signale des Körpers zu achten. Dieser Artikel erläutert, warum das Herz-Kreislauf-System für ältere Menschen so wichtig ist und gibt zehn einfache Tipps, um das Herz zu stärken - Tag für Tag.


Was ist das Herz-Kreislauf-System und warum ist es für ältere Menschen so wichtig?  

Das Herz-Kreislauf-System, auch kardiovaskuläres System genannt, besteht aus dem Herzen und einem weit verzweigten Netzwerk von Blutgefäßen: dazu gehören Arterien, Venen und kleinste Kapillaren. Dieses System übernimmt eine zentrale Aufgabe im menschlichen Körper: Es versorgt alle Organe und Gewebe mit Sauerstoff und lebenswichtigen Nährstoffen. Gleichzeitig transportiert es Stoffwechselabfälle wie Kohlendioxid zurück, damit sie aus dem Körper ausgeschieden werden können.

Das Herz ist die treibende Kraft hinter diesem System. Es pumpt das Blut in einem geschlossenen Kreislauf durch den gesamten Körper. Die Blutgefäße bilden dabei die Transportwege, die jede Körperzelle erreichen. Ohne diesen Kreislauf wäre keine Zellfunktion, kein Leben möglich.

Im Alter jedoch kommt es zu natürlichen Veränderungen: Die Blutgefäße verlieren an Elastizität, ihre Wände werden steifer. Dadurch steigt häufig der Blutdruck. Auch das Herz selbst verliert an Kraft, weil es immer langsamer und weniger effizient arbeitet. Diese Prozesse erhöhen das Risiko für typische Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Arteriosklerose, Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Bewusstsein für Herz-Kreislauf-Probleme im Alter

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Deutschland die häufigste Todesursache und verursachen rund 40 Prozent aller Sterbefälle. Zu den häufigsten Erkrankungen zählen Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall und Herzschwäche. Neben akuten Notfällen führen sie oft zu chronischen Einschränkungen und stellen eine große Belastung für das Gesundheitssystem dar.

Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko deutlich. Die Blutgefäße verlieren an Elastizität und verengen sich, während das Herz an Kraft einbüßt. Viele dieser Veränderungen verlaufen unbemerkt, da erste Symptome wie Müdigkeit, Schwindel oder Kurzatmigkeit oft falsch eingeordnet oder ignoriert werden. Umso wichtiger ist es, frühzeitig aufmerksam auf den eigenen Körper zu achten und Vorsorge ernst zu nehmen.

Ein gestärktes Gesundheitsbewusstsein kann dabei helfen, ernsthafte Folgen zu vermeiden. Regelmäßige ärztliche Untersuchungen, Blutdruckmessungen sowie die Kontrolle von Blutzucker- und Cholesterinwerten tragen entscheidend zur Früherkennung bei. Wer seine persönlichen Risikofaktoren kennt, kann gezielt gegensteuern und seine Lebensqualität erhalten.

Die 10 wichtigsten Tipps für ein gesundes Herz im Alter

Sie müssen kein Arzt sein oder Medizin studieren, um etwas für Ihre eigene Herzgesundheit zu tun. Kleine Veränderungen in Ihrem täglichen Leben reichen oft schon aus, um Ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich zu senken. Ein besseres Verständnis des eigenen Körpers und fundierte Entscheidungen können dazu beitragen, dass Sie sich länger fit und wohl fühlen. Die gute Nachricht ist, dass jeder ohne Vorkenntnisse oder großen Aufwand aktiv werden kann.

1. Regelmäßige Bewegung

Regelmäßige Aktivität ist gut für das Herz und den Kreislauf. Empfohlen werden mindestens 30 Minuten moderate Bewegung an fünf Tagen pro Woche. Es gibt viele Möglichkeiten, aus denen Sie wählen können: Spazierengehen, Radfahren oder einfache gymnastische Übungen, die Sie fit halten. Tanzen, Yoga oder Gartenarbeit hingegen machen nicht nur Spaß, sondern stärken auch das Herz.

2. Herzfreundliche Ernährung

Eine ausgewogene, herzfreundliche Ernährung ist einer der wichtigsten Faktoren für die Gesundheit im Alter. Viel frisches Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und pflanzliche Öle liefern wertvolle Vitamine, Ballaststoffe und ungesättigte Fettsäuren, die das Herz stärken und die Gefäße schützen. Besonders empfehlenswert sind mediterrane Lebensmittel wie Olivenöl, Nüsse und Fisch, da sie entzündungshemmend wirken und den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen können.

Gleichzeitig sollte man auf bestimmte Lebensmittel möglichst verzichten oder sie zumindest stark einschränken. Zu viel Salz erhöht den Blutdruck, Zucker belastet den Stoffwechsel, und tierische Fette - etwa aus rotem Fleisch, Wurstwaren oder Fertiggerichten, die die Arterienverkalkung fördern. Auch in Süßwaren und verarbeiteten Produkten verstecken sich oft sogenannte Transfette, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Wer bewusst einkauft und frisch kocht, schützt sein Herz aktiv für jeden Tag.

3. Blutdruck im Blick behalten

Ein gesunder Blutdruck ist entscheidend für ein funktionierendes Herz-Kreislauf-System. Bluthochdruck bleibt oft lange unbemerkt, kann aber ernste Folgen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall mit sich bringen. Es wird daher empfohlen, dass ältere Menschen ihren Blutdruck regelmäßig kontrollieren, entweder allein zu Hause oder mit Unterstützung von medizinischem Personal oder ATERIMA-Betreuern.

Ein stabiler Wert unter 140 zu 90 Millimeter Quecksilbersäule gilt als optimal. Bereits leichte Erhöhungen sollten nicht ignoriert werden, da sie über längere Zeit hinweg die Gefäße schädigen und das Herz überlasten können. Erste Anzeichen wie Kopfschmerzen, Unruhe oder Schwindel werden häufig nicht direkt mit dem Blutdruck in Verbindung gebracht. Regelmäßige Messungen geben Klarheit und ermöglichen ein rechtzeitiges Reagieren, bevor ernsthafte Schäden entstehen.

4. Cholesterin und Blutzucker kontrollieren

Hohe Cholesterin- und Blutzuckerwerte begünstigen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Regelmäßige Blutuntersuchungen sind daher wichtig.

5. Stress vermeiden und entspannen

Dauerhafter Stress schadet dem Herzen. Entspannungstechniken wie Atemübungen, Spaziergänge oder ein gutes Buch helfen, zur Ruhe zu kommen. Auch hier können die ATERIMA-Betreuungskräfte unterstützend wirken und gemeinsam kleine Auszeiten im Alltag schaffen.

6. Alkohol und Nikotin meiden

Nikotin schädigt Herz und Gefäße, und auch beim Alkohol gilt: Weniger ist besser. Ein Glas Wein ab und zu ist in Ordnung, regelmäßig größere Mengen sollten aber vermieden werden.

7. Ausreichend schlafen

Guter Schlaf ist wichtig für Herz und Kreislauf. Empfehlenswert sind sieben bis acht Stunden pro Nacht. Ein fester Schlafrhythmus und kleine Abendrituale fördern das Einschlafen.

8. Gewicht im Griff behalten

Übergewicht belastet das Herz. Schon kleine Gewichtsverluste können den Blutdruck und Cholesterinspiegel verbessern. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung helfen dabei.

9. Soziale Kontakte pflegen

Einsamkeit macht den Menschen krank. Geselligkeit mit Familie, Freunden und Bekannten ist nicht nur gut für die Seele, sondern auch für das Herz. Regelmäßige Telefongespräche, gemeinsame Spaziergänge oder Spieleabende halten fit und fröhlich.

10. Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen

Mindestens einmal im Jahr sollten Blutdruck, Blutwerte und Herzfunktion ärztlich kontrolliert werden. ATERIMA-Betreuungskräfte erinnern ihre Seniorinnen und Senioren gern an wichtige Termine und begleiten sie auf Wunsch.


Wie eine Alltagsbegleiterin Senioren bei der Pflege ihres Herzens unterstützen kann

Eine Alltagsbegleiterin spielt eine entscheidende Rolle im Leben älterer Menschen, insbesondere bei der Unterstützung der Herzgesundheit. Ihre Aufgaben umfassen:

1. Regelmäßige körperliche Aktivität

Die Alltagsbegleiterin organisiert tägliche Spaziergänge, leichte Gymnastik oder Dehnübungen, die an die individuellen Fähigkeiten des Seniors angepasst sind. Dies fördert die Blutzirkulation und stärkt das Herz-Kreislaufsystem.

2. Gemeinsame Zubereitung gesunder Mahlzeiten

Sie bereitet zusammen mit dem Senior nahrhafte Mahlzeiten zu, die reich an Ballaststoffen und arm an gesättigten Fetten sind, wie z. B. Salate, Fischgerichte oder Gemüsegerichte. Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend für die Herzgesundheit.

3. Überwachung der Gesundheitsparameter

Die Alltagsbegleiterin misst regelmäßig Blutdruck und Puls, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Sie achtet auf Symptome wie Schwindel oder Atemnot und informiert gegebenenfalls den Arzt.

4. Motivation zu gesunden Gewohnheiten

Durch Gespräche und gemeinsame Planung motiviert die Alltagsbegleiterin den Senior, gesunde Gewohnheiten beizubehalten, wie z. B. den Verzicht auf Salz oder regelmäßige Mahlzeiten.

5. Emotionale Unterstützung

Sie bietet dem Senior Gesellschaft, hört zu und fördert soziale Aktivitäten, um Einsamkeit zu vermeiden und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.

Fazit

Ein gesundes Herz im Alter ist kein Zufall. Mit ein paar bewussten Entscheidungen im Alltag können Sie viel für Ihr Herz-Kreislauf-System tun. Bewegung, gesunde Ernährung, gute Vorsorge und soziale Kontakte sind der Schlüssel für mehr Wohlbefinden und Lebensfreude. Die ATERIMA-Betreuungskräfte stehen Ihnen dabei als zuverlässige Begleitung zur Seite: Sie unterstützen bei Arztbesuchen, zeigen einfache Entspannungsübungen oder helfen beim Einkaufen von herzfreundlichen Lebensmitteln. So bleibt das Herz auch im hohen Alter Tag für Tag stark.

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